Geislautern
Plan von Geislautern mit dem Eisenwerk 1829. shs
Geislautern am Masselgarten um 1900
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Aus einem Bericht von Gayot u. Herly,La
Métallurgie des Pays de la Sarre geht hervor das 1794
auf der Hütte 4 Angestellte und 40 Arbeiter beschäftigt
waren.
Ob Kaiser Napoleon sich nun zum Knödelessen
in Geislautern niederließ oder nicht ist nicht bewiesen.Möglich
wäre es aber schon,daß es einen Zusammenhang,zwischen
Kanonenkugeln in Geislautern und der Bezeichnung Knödelgasse,in
der heutigen Warndtstraße gibt
Fakt ist aber,daß eine bestimmte
Art von Kanonenkugeln,beim franz.Militär Quenelles ( Klößchen-Knödel
) genannt wurden.
Inventar der saarländischen
Betreffe des Bestandes
Collection de Lorraine.
in der Handschriftenabteilung
der französischen Nationalbibiothek
f.149 ro-verso.
1587 August 13 Saarbrücken.
Graf Philipp v.
Nassau-Saarbrücken schreibt dem Herzog v.Lothringen,daß
die Gerüchte,wonach er in seiner Grafschaft Saarbrücken
neu angelegten Eisenhütte Kugeln u.andere Kriegsgeräte
gießen lasse nicht der Wahrheit entspreche.Er läßt
nur Schmiedeeisen u.Töpfe herstellen.
Orig.,Pp., eigenhändige
Unterschrift.
Der Katzengraben
Der Katzengraben
kurz vor dem Rücklauf in den Lauterbach |
1552 Erlaubnis zum Bau eines Eisenwerks
in Geislautern durch den Grafen von Saarbrücken.
Ein Eisenblock, so wir er am Masselgarten
gelagert wurde.
14mal 600mm und 25 mm dick. ( Masseleisen)
Eine Wagenachse und eine Kippstange
für arbeiten im Steinbruch,von der Eisenhütte Geislautern
Gefunden bei Ausschachtungsarbeiten
in der Schlosstrasse 1972
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Die für die
Anfertigung von Schwarzpulver benötigten Mühlen,
lagen ausserhalb
von Siedlungen,bedingt durch die Feuergefahr.
So gab es auch
in Geislautern die sogenante Pulvermühle des
Daniel Thiry im
Lauterbachtal,erstmals erwähnt im Jahre 1683.
Im Jahrbuch Geschichte
und Altertumskunde in Lothringen
1911 s.382
Plan Gemeindewald
mit Hahnekopf.
Lage der Pulvermühle
am Katzengraben im Lauterbachtal.
Eine Kanone etwa um 1530. |
Hammerwerk der Hütte Geislautern |
Das letzte Gebäude des Geislauterner
Eisenwerkes
Bild 1970
Heute Mühle Abel &Schäfer |
1621 In Geislautern findet man Steinkohle
Um 1815 waren drei Flöze bekannt
und im Abbau.
Flöz Alvensleben,Flöz 2
und Flöz 3.sowie die Auffahrung des Pilippstollens in der
Warndtstrasse.
Um 1829 Wird der Lauterbachstollen
angehauen
Auf der Grube Geislautern waren zwei
Dampffördermaschinen im einsatz. Der Firma Jakobi,Haniel
und Huyssen.so wie der Firma Reuleux.
Um 1842 War auch eine Dampfpumpenmaschine
in Betrieb der Firma Reuleaux & Co
Profil nach Schnittlinien der Flözkarte
von dem Saarbrücker Steinkohlen - District
Von M. Kliver 1883 shs
Schwebender Strebbau auf der Grube
Geislautern
Lith. Inst. v. Bodgan Gisevius
Berlin. shs |
Bild: Eingang zur sogenannten Kohlgrube
1976.
EV.Arbeiterverein.Geislautern -Wehrden
Anstecker von 1910 . shs
|
Bild links: Werner Weiter auf der
Suche nach den letzten Resten der alten Stollen 2010
In der Muhl Geislautern |
Die letzten Reste des Stolleneinganges
Blick vom Feldrand in die Mulde,zu
sehen sind 2 Alte Schurfstellen,oder Stollen Eingänge
Es könnten eigentlich nur die
beiden Stollen sein
Tagesstrecke Flöz Emil oder Tagesstrecke
Flöz Otto sein.
Flöz Otto angehauen1847 Länge
100m
Nach alten Abbauplänen.shs
Literatur; Stollen und Schächte
im Steinkohlenbergbau von Karl Heinz Ruth |
1750 Der Hammergraben wird gebaut
Um immer genügend Wasserkraft
für das Hüttenwerk zu haben wird,der Hammergraben von
der Rossel in Velsen abgezweigt und bis zum Werk gegraben.
Originalentwurf für das Geislauternerwerk,nach
dem vorschlag des Faktors von 1730
Ausgang des Antriebskanales zurück
zur Lauterbach
Das Eisenwerk Geislautern hatte noch
einen älteren Antriebskanal für das Hammeewerk. Durch
die Stauung des Lauterbaches am Rehbruchweier wurde das Wasser
durch einen Kanal geleitet.
Auf dem Bild ist das Stauwehr zu sehen.
Die Pumpstrecke der Grube Geislautern
.Hier wurde das Wasser in die Lauterbauch eingelassen.Beim Umbetten
der Lauterbach und Erneuerung der Brücke verfühlt und
zu geschüttet. ( um 1960-61)
Das Mauerweg des Stolleneinganges
wurde 100 m weiter am Rebruchweiher abgeladen
1807 Kaiser Napoleon errichtete eine
Berg-und Hüttenschule
Atlas-Houiller de la saare
Der in Geislautern Geschriebene Kohleatlas
Samlung .
shs |
Lore Becker & Ilse Remark am Hammergraben
1943
Schleuse des Hammergrabens Am Bahnhof
Velsen.
Die französische Regierung die
seid 1793 die Grafschaft Saarbrückenbesetzt hielten,erklärte
die Gruben und das Eisenwerk zu Staatsdomänen.
Graf van der Broeck war der letzte
Direktor des Hüttenwerkes.
Er errichtete seiner 1819 verstorbenen
und auf dem alten Völklinger Friehof im Brühl beerdigten
Tochterdieses Gußeiserne Grabmal,das sich heute im Schillerpark
befindet.
1884 Die Geislauterner Hütte
wurde stillgelegt
Mein Schulfreund Günter Bruckbauer,1955
Erntedankfest Mühle Abel & Schäfer
1893 Gründung der Mühle
Abel & Schäfer
Johannes Schwinn ein Lumpensamler
aus Geislauter. 1952
Unser Zahnarzt |
Die Mühle Quirin an der Rossel.
Bild etwa um 1920.
An dieser Stelle befand sich die Kupfer
und Messinghütte. |
In der Vorstadt,eine alte Bezeichnung
für die Häusergruppe zwischen Geislautern und Wehrden,
befand sich zum ausgehenden Mittelalter eine durch Wasser der
Rossel angetriebene Kupfer und Messing Hütte,die 16oo um
eine Papier und Sägemühle erweitert wurde.
Aus dem frühen Unternehmen an
der Rossel wurde die spätere Wehrdener Getreidemühle
und ein Sägewerk.Ihre Gebäude sind beim Bau der großen
Rosselbrücke der A 620 abgetragen worden.
1608 Ludwig,Graf zu Saarbrücken
,belehnt Loys Joly,Pierre Taxe,Melichior Rutz alle aus Nance.Sie
dürfen neben der Kupfer und Messinghütte auch einePapier
und Ölmühle erbauen.
Landesarchiv Saarbrücken,Abt.22/2623
1698 In der Bannbeschreibung von Fürstenhausen
wird über den Holzbedarf der Kupferhütte berichtet.
Archivalien im Archiv départementales
de Meurthe-et Moselle,Nance |
Grube Geislautern mit Belegschaft
um 1900
Jacket von meinem Großvater
Jakob Schmadel
10m Bohrkern Bohrung Velsen
Mit der alten Kohleverladestelle.
Blick auf die Bergehalde der Grube
Geislautern
Fahrbereitschaft auf der Grube
Geislautern 1955
Restbelegschaft auf der alten Gtrube
Geislautern 1959 |
Grundriss der Grube Geislautern.
Die Grube Geislautern
wurde 1572 zum ersten mal in einer Belehnungsurkunde erwähnt,als
der ältesten Eisenhütte an der Saar das Recht zugestanden
wurde in Geislautern auch Kohle zu fördern.
Eine weitere Grube
wird 1622 erwähnt,die vom Förster names Schyrra ausgebeutet
wurde.
Beide Gruben fielen
1751 wieder an die Grafschaft Saarbrücken zurück.
Unter französischer
Herrschaft1793-1815 hatte Geislautern die Chance berühmt
zu werden.Nach Muster von Pesey ( Departement Montbanc) sollte
in Geislautern die zweite Bergakademie erbaut werden. Als ein
Teil fertig gestellt und der Unterricht aufgenommen wurde, gingen
die saarländischen Gruben in preußischen Besitz über.
Im Jahre 1838 ging
mann in Geislautern vom Stollenbau in Schachtbau über.
Im Jahre 1908 wurde
sie wegen ungünstigen geologischen verhältnissen geschlossen.Die
Tagesanlage wurde zunächst zu Schlafhäusern,und ab
1922 zu Büroräumen der BerdinspektionXII,die vom Fennerhof
nach Geislautern verlegt wurde.1952 erhielt diese Berginspektion
den Namen ,Gruppe West Nach der Saarabstimmung wurde der nemen
in Berginspektion Geislautern geändert.Nach der übersiedlung
der Inspektion nach Ensdorf 1967,wurde das gelände an das
Land verkauft.
In den Jahre 1968/69
baute das Land auf diesem Gelände das Warndtgymnasium.
Während in
einem einzigen übriggebliebenen Gebäude die FIRMA SERVAS
eine Schuhfabrik für kurze zeit einrichtete.bis ihre eigene
Halle errichtet war.
Die Fertigstellung
nach sieben Jahren der neuen Gebäude des Gymnasiums ,war
auch gleichzeitig das Todesurteil nach 150 Jahren der Alten ,,
GEBÄUDE DER GRUBE GEISLAUTERN,,
Tor Einfahrt zur
Grube Geislautern 1921 |
Ab 1816 soll in den Saargruben
der Kohlentransport mit Dampflokomotiven auf eisernem Gestänge
eingeführt werden.
Hütteninspektor Krigar baut
in der klg.Eisengießerei einen Dampfwagen.Er soll auf dem
2,5 km langen Friederiken -Schienenweg von der Grube Bauernwald
bis nach Luisenthal den Transport übernehmen ,und die Handförderung
ersetzen.
Grube Bauernwald im Frommersbachtal
mit dem Schienenweg
Zielort der Verladehafen in Luisenthal.
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Karte Geislautern mit dem Hüttenwerk
und der Gleisanlage zur Kohlgrub als Versuchsstrecke für
den Dampfwagen. Karte aus dem Jahr 1838
Plan des Geislauterner Dampfwagens
. Zugesendet aus dem Dampfmachinen Museum in England
zum Nachbau des Geislauterner Dampfwagens.
Ein Geschenk von Herrn Knoblauch |
Das Model des Geislauterner Dampfwagens.....
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Der Dampfwagen wird 1818 zerlegt
und verpackt in 8 Kisten und auf dem Schiffahrtsweg Hamburg-Amsterdam-Rhein-Mosel-Saar
bis nach Wehrden gebracht.
1822 Erneute Versuche nach dem Zusammenbau.Der
günstigste Erfolg war den Wagen 20 bis 30 Fuß vor-oder
zurück zu bewegen.
Das Finanzministerium verfügt
nach den erfolglosen Fahrversuchen 1834 den Dampfwagen
an den Meistbietenden zu verkaufen.
1835 wurde der Dampfwagen für
335 Taler 6 Sgr. und 7 Pfg.verkauft.
Das Model des Geislauterner Dampfwagens,steht
im Heimat Museum Ludweiler. |
Ein erster Hinweiß, auf Pläne
den Warndt wirtschaftlich zu nutzen,findet sich auf einem Schreiben
von Johann IV Graf von Nassau zu Saarbrücken an seinen Verwanden
Graf Albrecht vom 28 Juni 1565.Darin teilte Johann mit,das er
im Warndt gute Gelegenheit gefunden hat,mit Holz und Bergwerk
eine Sägemühle und ein Eisenbergwerk zu errichten;und
daß er damit schon angefangen hat.
Plan des Standortes der Erzgrube
von dem Geislauterner Eisenwerkes
Bergleute aus dem Ort Ste.-Marie-aux
Mines in den Vogesen kamen hierher
um für das Geislauterner Eisenwek
nach Erz zu graben.
In den alten Kirchenbüchern
ist über ereignisse des Bergwerkes nachzulesen. |
Im September 2004 wurde bei der
Erneuerung der Landstraße L276,zwischen St.Nikolaus und
Karlsbrunn ein 32 m langer Stollen freigelegt.
Vom Wiesental ausgehend wurde der
Stollen in den 290 m.hohen Meisenberg vorgetrieben.Die Stollenseiten
wurden mit Meißel und Spitzhacke sauber bearbeitet.
Die Bergehalde des Schachtes. |
Schacht der Erzgrube St.Nikolaus |
Steinbruch am Schacht der Erzgrube |
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